BVB: Kehl stellt sich hinter Reyna

Nach der Kritik an BVB-Profi Giovanni Reyna stellt sich Sportdirektor Sebastian Kehl hinter den 20-Jährigen. Die Berichterstattung sei nicht nachvollziehbar.

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Kehl hält Berichterstattung für "nicht nachvollziehbar"

Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl hat sich in den Diskussionen um einen Fast-Rauswurf von BVB-Profi Giovanni Reyna beim US-Team während der WM in Katar klar hinter seinen Spieler gestellt. «Die Inhalte der Berichterstattung über Gio Reyna haben uns in den letzten Tagen schon sehr gewundert», sagte Kehl der Deutschen Presse-Agentur. Er genieße die «totale Unterstützung».«Er hat eine wirklich schwierige Zeit mit mehreren Verletzungen hinter sich. Wir kennen den Jungen seit vielen Jahren, obwohl er erst 20 ist. Wir erleben ihn als guten Typen, der professionell arbeitet und in der Kabine ein geschätzter Teamkollege ist», sagte der Sportchef: «Dass dies nach einigen wenigen Tagen in Katar nun grundsätzlich in Zweifel gezogen wird, ist für uns beim BVB nicht nachvollziehbar und wird Gio Reyna nicht gerecht.» Man freue sich in Dortmund schon darauf, «Gio ab Anfang Januar wieder bei uns zu haben und gemeinsam mit ihm angreifen zu können».

BVB-Profi Reyna in der Kritik nach WM in Katar

Reyna selbst hatte sich zuvor «äußerst überrascht» und enttäuscht davon gezeigt, dass offenbar Interna aus dem US-Nationalteam an die Öffentlichkeit gelangt sind. «Bei dieser letzten Weltmeisterschaft hatten wir einen Spieler, der auf und neben dem Platz die Erwartungen eindeutig nicht erfüllt hat. Als Mitarbeiter saßen wir stundenlang zusammen und überlegten, was wir mit diesem Spieler machen würden. Wir waren bereit, ein Flugticket nach Hause zu buchen, so extrem war es», hatte US-Coach Gregg Berhalter gesagt, ohne den Namen des Spielers zu nennen.

Reyna räumte ein, er habe sich ein paar Tage von seinen Gefühlen leiten lassen, nachdem ihm Berhalter vor der WM nur geringe Spielzeiten in Aussicht gestellt habe. Das habe auch seine Trainingsleistungen und sein Verhalten beeinflusst. «Ich habe mich bei meinen Mannschaftskameraden und meinem Trainer dafür entschuldigt, und man hat mir verziehen.»

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