BVB: Terzic kommt nach Rose-Aus

Edin Terzic ist nach dem Aus für Marco Rose der Top-Kandidat auf den BVB-Cheftrainer-Posten. Diesmal dürfte es aber nicht nur um eine Übergangslösung gehen.

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Nicht nur Übergangslösung

In der Saison 2020/2021 übernahm Terzic als Interimstrainer für den entlassenen Lucien Favre und führte den BVB noch zum Pokalsieg. Nach der Rose-Verpflichtung wurde für ihn der Job des technischen Direktors geschaffen, um ihn beim BVB zu halten. Der 39-jährige wird immer wieder von anderen Vereinen umworben. Nun dürfte er endgültig zum Cheftrainer befördert werden.

Von Terzic erhoffen sich die BVB-Bosse vermutlich, dass er innerhalb der runderneuerten Mannschaft eine kämpferische und leidenschaftliche Einstellung entfachen kann. Terzic wäre der siebte Trainer im siebten Jahr nach Jürgen Klopp. Ob Otto Addo, der mittlerweile auch die Nationalmannschaft Ghanas trainiert, erneut sein Co-Trainer wird, bleibt abzuwarten. 

Dortmunder Vita

Als langjähriger Jugendtrainer und Assistenzcoach kennt der im sauerländischen Menden geborene Terzic den BVB und seine Entscheider extrem gut. Zudem ist er aufgrund seiner Dortmunder Vita und den Erfolgen mit dem Profiteam bei den Fans und im Umfeld sehr beliebt. Die Borussia gab in ihrer Mitteilung zum Rose-Aus lediglich bekannt, in den kommenden Tagen über die Zusammensetzung des neuen Trainerteams zu sprechen.

Frühes Europa-Aus

Rose war im vergangenen Sommer mit einer Ausstiegsklausel von Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach zum BVB bekommen. Mit dem Team um Superstürmer Erling Haaland, der zu Manchester City wechselt, wurde er Tabellenzweiter, konnte den FC Bayern München an der Spitze jedoch nicht ernsthaft gefährden. Mit einem Vorsprung von acht Punkten wurden die Bayern auch in diesem Jahr deutscher Meister.

In der Champions League schied der BVB bereits nach der Vorrunde aus. In der anschließenden Qualifikation für die K.o.-Phase der Europa League scheiterte Dortmund am späteren Finalisten Glasgow Rangers. Im DFB-Pokal war nach dem Achtelfinale beim FC St. Pauli Schluss.

Fünfter Abschied nach Saisonende

Nach Roses Nachfolger in Mönchengladbach, Adi Hütter, Markus Weinzierl beim FC Augsburg, Florian Kohfeldt beim VfL Wolfsburg und Sebastian Hoeneß bei der TSG Hoffenheim ist Rose bereits der fünfte Bundesliga-Chefcoach, dessen Abschied nach dem Saisonende bekannt wurde. Absteiger SpVgg Greuther Fürth präsentierte zudem Marc Schneider als Nachfolger von Stefan Leitl, der zu Hannover 96 wechselt. Der künftige Zweitligist Arminia Bielefeld sucht ebenfalls einen neuen Trainer. Und bei Hertha BSC ist ein Bleiben von Felix Magath nach der Relegation eher unwahrscheinlich.

Trotz des Abgangs von Topstar Haaland hat der neue Dortmund-Coach auch in der kommenden Saison einen spannenden und für die hohen Ziele des BVB voraussichtlich konkurrenzfähigen Kader zur Verfügung. In Angreifer Karim Adeyemi, der von Red Bull Salzburg kommt, sowie den beiden Verteidigern Niklas Süle (FC Bayern München) und Nico Schlotterbeck (SC Freiburg) haben die Dortmunder drei deutsche Nationalspieler verpflichtet.

Neben Rose verlassen auch dessen Co-Trainer Alexander Zickler sowie René Maric und Athletiktrainer Patrick Eibenberger den BVB.

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