Die Ergebnisse der Bundestagswahl in Dortmund

Auch in Dortmund ist die SPD der klare Wahlsieger bei der Bundestagswahl 2021.Bei den Zweitstimmen für die Parteien kommt die SPD auf gut 34 Prozent und legt um knapp drei Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Bundestagswahl zu.

© Stadt Dortmund

Hier findet ihr die Statistiken der Stadt Dortmund zur Bundestagswahl 2021.

Vier Dortmunder Bundestagsabgeordnete gewählt

Die CDU verliert sechs Prozentpunkte und holt mit rund 19 Prozent ein historisch schlechtes Wahlergebnis. Mit fast zehn Prozentpunkten sind vor allem die Grünen die Gewinner, sie sind mit 18 Prozent in Dortmund drittstärkste Kraft. Auch bei den Erststimmen für die Direktmandate liegt die SPD klar vorn.

Im Wahlkreis 1 ist Jens Peick mit knapp 33 Prozent direkt in den Bundestag gewählt worden. Hier kandidierte auch Marco Bülow dieses Mal aber nicht für die Genossen, sondern für die Partei und kommt auf fast neun Prozent, das reicht aber nicht für ein Mandat.

Markus Kurth wird für die Grünen wohl über die Landesliste in den Bundestag einziehen.

Im Wahlkreis 2 legt Sabine Poschmann für die SPD leicht zu und kommt auf nicht ganz 40 Prozent der Erststimmen. Trotz deutlicher Verluste der AfD zieht Mathias Helferich wohl dennoch über die Landesliste ins Berliner Parlament.

Ergebnisse der Bundestagswahl

Wahl in Dortmund verlief ohne Probleme

In Dortmund sind keine Störungen oder Einflussnahmen auf die Wahl bekannt geworden. Zwar waren im Vorfeld der Wahlen offenbar einige bereits ausgefüllte Stimmzettel aus Briefwahlunterlagen im Internet gepostet worden, das habe aber keinen Einfluss auf die Gültigkeit der Stimmen - Sollten sie überhaupt zurückgeschickt worden sein, sagte der Wahlleiter und Leiter der Dortmunder Bürgerdienste, Manfred Kruse, im Gespräch mit Radio 91.2.

Auch bei den über 150.000 Briefwahlunterlagen, die in den Westfalenhallen ausgezählt wurden, habe es keine Unregelmäßigkeiten gegeben, so Kruse.

© Radio 91.2

Wahlbeteiligung in Dortmund

Bei der Bundestagswahl gab es innerhalb von Dortmund deutliche Unterschiede in der Wahlbeteiligung. In der Nordstadt liegt die Wahlbeteiligung gerade mal bei 53 Prozent. In Hombruch, Hörde und Aplerbeck war die Beteiligung mit etwa 80 Prozent am Höchsten. In Ganz-Dortmund liegt sie bei etwa 74 Prozent. Abweichungen zur letzten Bundestagswahl 2017 gab es aber kaum. 

Manfred Kruse als Wahlleiter zum letzten Mal dabei

Der Leiter der Dortmunder Bürgerdienste, Manfred Kruse, war am Sonntag bei der Bundestagswahl zum letzten Mal auch Wahlleiter für die Stadt. Vor allem in der Corona-Zeit wurde Kruse als Wahlleiter vor besondere Herausforderungen gestellt.

Bei den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr war zum Beispiel der Anteil der Briefwähler schon deutlich nach oben gegangen. Das Briefwahlzentrum wurde deshalb erstmals in die Westfalenhallen verlegt und die Zahl der Wahlhelferinnen und Helfer wurde massiv aufgestockt.

Auch bei der Bundestagswahl am Sonntag kamen bis zu 1.600 Menschen in mehreren Hallen bei der Auszählung zum Einsatz. Das wäre ohne die Koordination durch Manfred Kruse so nicht möglich gewesen, sagte sein Dienstherr, Ordnungsdezernent Norbert Dahmen.

Reaktionen auf den Wahlpartys

Radio 91.2-Reporterin Annette Jaciuk war bei den Wahlpartys in Dortmund dabei und hat die ersten Reaktionen der Dortmunder Politiker eingefangen.

© Radio 91.2

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