Dortmund: Brechten in Aufruhr

Industrie statt Natur - in Dortmund-Brechten möchte die Wirtschaftsförderung ein Landschaftsschutzgebiet in ein Industriegebiet umbauen. Anwohner haben jetzt eine Petition auf die Beine gestellt.

Noch hat die Stadt Dortmund Fördermittel für die Begrünung von Dächern. Noch bis Ende Januar können Anträge gestellt werden. Für die Begrünungen gibt es bis zu 50 Euro Zuschuss pro Quadratmeter Dachfläche. Allerdings muss das Haus älter als fünf Jahre und das Dach größer als 25 Quadratmeter sein.
© Symbolbild / Canva

Dortmund-Brechten: Industrie statt Landschaftsschutz

Der Dortmunder Stadtteil Brechten ist im Moment in Aufruhr. Anwohner haben sich an Radio 91.2 gewandt, sie haben eine Petition auf die Beine gestellt. Hintergrund sind Pläne der Dortmunder Wirtschaftsförderung, ein Landschaftsschutzgebiet in Brechten zum Industriegebiet zu machen. Es geht um eine Fläche östlich des Ortskerns, gut 80 Hektar groß in der Nähe von A2, B236 und B54. Bisher wird die Fläche als Acker oder als Naherholungsgebiet genutzt, sie ist sowohl Frischluftschneise, als auch Lebensraum für viele Tierarten. Seit vier Jahren ist der Bereich als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Trotzdem will die Wirtschaftsförderung jetzt prüfen lassen, ob in der Brechtener Niederung Industrie angesiedelt werden kann.

Niederung in Dortmund-Brechten immer wieder Thema

Schon seit den 80er-Jahren kommt der Vorschlag immer mal hoch, ist bisher aber immer abgeschmettert worden. Heute (06.03.) hat sich der Wirtschaftsförderungsausschuss in den Westfalenhallen mit dem Thema beschäftigt. Rund 30 Anwohner haben ihren Protest heute gezeigt, in dem sie in der öffenltichen Ausschusssitzung in den Westfalenhallen dabei waren. Sie sagen, das die Niederung nicht nur ein wichtiger Teil für Brechten ist, sondern für ganz Dortmund.

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