Dortmund: Ex-BVB-Ultra als Oberbürgermeisterkandidat gehandelt
Veröffentlicht: Mittwoch, 20.11.2024 17:16
Wird Jan-Henrik Gruszecki, der Gründer der BVB-Ultragruppierung „The Unity“, Oberbürgermeisterkandidat von CDU und den Grünen in Dortmund?
Jan-Henrik Gruszecki könnte Bürgermeister-Kandidat in Dortmund werden
Nach einem Bericht der BILD steht BVB-Strategiechef Jan-Henrik Gruszecki vor einem Wechsel in die Politik. Der 40-Jährige wird offenbar als möglicher Kandidat für das Amt des Bürgermeisters in Dortmund gehandelt. Demnach könnte sich sowohl die CDU als auch die Grünen vorstellen, Gruszecki als gemeinsamen Kandidaten aufzustellen. Ziel wäre, die jahrzehntelange SPD-Dominanz in der Stadt zu beenden und gegen den amtierenden Oberbürgermeister Thomas Westphal anzutreten.
Gruszecki : "Bürgerpflicht sich damit zu beschäftigen"
Jan-Henrik Gruszecki betont in der Bild: Wenn zwei staatstragende Parteien wie CDU und die Grünen einen für das höchste Amt seiner Stadt anfragen, dann ist es so etwas wie eine Bürgerpflicht, sich ernsthaft mit diesem Thema zu beschäftigen. Ob er aber wirklich antreten wird, lässt er noch offen. Eine Entscheidung über seine Kandidatur wolle Gruszecki bis Ende des Monats treffen - das deckt sich mit Radio 91.2-Informationen.
CDU in Dortmund vermeidet klare Absage
Von CDU-Parteichef Sascha Mader heißt es im Radio 91.2-Gespräch: Man habe sich mit vielen möglichen Kandidaten beschäftigt, auch mit der Frage, ob man mit den Grünen einen gemeinsamen finden werde. Dass man sich auf Gruszecki geeinigt habe, wolle er aktuell weder bestätigen noch dementieren. Eine klare Absage hört sich anders an.
Gruszeckis Engagement und Karriere in Dortmund
Jan-Henrik Gruszecki ist bekannt für sein Engagement für Fanrechte und als Gründer der BVB-Ultra-Gruppen „The Unity“ und „Desperados“. Seit 2020 ist er hauptberuflich beim BVB als „Leiter Stabsstelle Strategie und Kultur“ tätig, arbeitet Hans-Joachim Watzke zu. Ihm gehört das Gründungshaus der Borussen am Borsigplatz, und in der Zwischenzeit hat er die Marke „Borussia Bier“ wiederbelebt. Ob er eine Stadt-Verwaltung mit mehreren tausend Beschäftigten organisieren und leiten kann, das müsste sich zeigen.