Dortmund: Oberbürgermeister Westphal vermeidet Bekenntnis für Scholz

Die SPD will am Dienstagabend (19.11.) darüber beraten, wer bei der Bundestagswahl Kanzlerkandidat wird. Dortmunds Oberbürgermeister Westphal hat sich bei Radio 91.2 geäußert.

Oberbürgermeister Thomas Westphal.
© Radio 91.2

Dortmunds OB Westphal zur K-Frage

In der SPD werden die Zweifel an einem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz immer lauter. So haben jetzt zwei führende SPD-Bundestagsabgeordnete aus dem Landesverband NRW Zweifel an Scholz' Kandidatentauglichkeit angemeldet. Auch Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal hat sich heute am Radio 91.2-Mikrofon geäußert. Ein klares Bekenntnis für Scholz gab es von ihm nicht:

Weil es nicht darum geht, für welche Personen man ist oder nicht. Diese Zuspitzungen sind - glaube ich - nicht richtig. Sondern wir haben doch einen Kanzler, der wieder antreten will, und ich sehe keinen Grund, jetzt zu sagen, er ist es nicht. Also Schluss mit der Debatte und Wahlkampf machen.

Dortmund: Forderungen nach Boris Pistorius

Statt Olaf Scholz fordern immer mehr SPD-Mitglieder Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius zu nominieren. Deshalb plant die SPD-Führung am Dienstagabend (19.11.) eine Schaltkonferenz zur Kanzlerkandidatur. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus mehreren Parteiquellen. Dabei wird beraten wer aus ihren Reihen bei der kommenden Bundestagswahl gegen den Kanzlerkandidaten der Union, Friedrich Merz, antreten soll.

Dortmunder SPD-Chef vermeidet Bekenntnis

Auch der Dortmunder SPD-Chef und Bundestagsabgeordnete Jens Peick spricht sich im Radio 91.2-Interview nicht klar für Scholz aus:

Olaf Scholz hat unter Beweis gestellt, dass er den Job kann, dass er unser Land regieren kann, dass er die Interessen der Menschen dabei immer im Auge hat. In der SPD gibt es auch Andere, die genau diese Kompetenz mitbringen, deswegen werden wir jetzt zügig entscheiden, mit wem wir in den nächsten Bundestagswahlkampf ziehen.


© Jens Peick © Tim Pietrowski
© Jens Peick © Tim Pietrowski

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