Dortmund: Klage von Heike Heim

Der Skandal um die DEW-Tochter "stadtenergie" geht in die nächste Runde: Im Fokus steht die ehemalige Chefin von DSW 21 Heike Heim. 

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Ehemalige DEW-Vorsitzende Heim wehrt sich gegen Kündigung

Der Skandal um die DEW-Tochter "stadtenergie" weitet sich weiter aus: Im Mittelpunkt steht nun die frühere DSW 21-Chefin Heike Heim. Sie hat beim Landgericht Dortmund eine Klage gegen ihre fristlose Kündigung eingereicht, wie Gerichtssprecherin Nesrin Öcal gegenüber Radio 91.2 bestätigte. Die Vorwürfe gegen Heim betreffen ihre Zeit als Vorsitzende der DEW. Damals soll der Konzern langfristig teure Energie eingekauft haben, ohne die Aufsichtsgremien über die geänderte Einkaufspolitik zu informieren. Zudem wird der DEW-Billigtochter stadtenergie vorgeworfen, ihre Kunden mit fehlerhaften Rechnungen betrogen zu haben. In beiden Fällen sind Schäden in Millionenhöhe entstanden. 

Ratssitzung zu DEW-Skandal: Antworten von Oberbürgermeister Westphal erwartet

Ein konkreter Termin für das Gerichtsverfahren steht bisher noch aus. Dennoch rücken die Geschehnisse rund um die DEW und die Billigtochter "stadtenergie" zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit. Am kommenden Donnerstag wird das Thema in der Ratssitzung der Stadt Dortmund auf den Tisch kommen. In dieser Sitzung werden auch Antworten von Oberbürgermeister Thomas Westphal erwartet, der zugleich Vorsitzender des DSW-Aufsichtsrates ist.

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