Dortmund: Obdachlosenverein "bodo e.V." kritisiert Sicherheitsdienst für City-Händler

Der Cityring will den Innenstadt-Einzelhändlern einen privaten Sicherheitsdienst an die Seite stellen, damit Drogenkranke oder Obdachlose über Nacht nicht vor den Geschäften bleiben - der Dortmunder Obdachlosenverein "bodo e.V." sieht das kritisch.

Sicherheitsdienst keine Lösung für Probleme

Die Ärmsten aus dem Stadtbild zu verdrängen, um das Shoppingerlebnis nicht zu stören, kann nicht die Antwort auf Armut und Sucht sein, sagt Bastian Pütter von "bodo e.V.". Die Hilfseinrichtungen für Arme würden seit Jahren für Akzeptanz werben - mit dem Sicherheitsdienst tue Cityring-Chef Tobias Heitmann genau das Gegenteil. Mit Vertreibung löse man keine Probleme, stattdessen solle man gemeinsam Lösungen finden, um die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern, so Pütter weiter. In ein bis zwei Wochen soll ein privater Sicherheitsdienst in der Zeit von 23 bis 1 Uhr Nachts mehrfach die Woche durch die Stadt ziehen.

Weitere Nachrichten aus Dortmund:


Weitere Meldungen