Dortmund: Streik in der Geldbranche

Von Freitag bis Montag gibt es in NRW Streiks bei der Geldversorgung. 3.000 Mitarbeiter der Geld- und Wertdienst-Branche wurden von ver.di zum Streik aufgerufen. Der Großraum Dortmund wird am stärksten davon betroffen sein. Das sagte ein Sprecher der Gewerkschaft im Gespräch mit Radio 91.2. 


© ver.di

Beeinträchtigungen zum Monatsabschluss

Allein beim Unternehmen Loomis gibt es in Dortmund 250 Beschäftigte. Die Mitarbeiter fahren zum Beispiel Geldtransporter, oder sind als Entstördienst bei Geldautomaten im Einsatz. Die Auswirkungen: Von Einzel-Händlern könnte zum Monatsabschluss dann kein Geld mehr abgeholt, gezählt und zur Einzahlung gebracht werden. Vor allem wegen des Personalmangels (aufgrund von Urlauben und Krankheitsfällen) werde der Geldfluss massiv beeinträchtigt, so Karsten Braun (ver.di-Gewerkschaftssekretär NRW) im Gespräch mit Radio 91.2.

Keine Einigung bei Tarifverhandlungen

Für den risikobehafteten Job verlangen sie mehr Geld - wegen Corona und als Ausgleich zur Inflation. Bisher konnte man sich in den Tarifverhandlungen nicht einigen. 

"Nachdem die Beschäftigten in der Coronakrise die Geldversorgung in Deutschland aufrecht gehalten haben und im vergangenen Tarifabschluss mit vielen Leermonaten auf Gehaltserhöhungen verzichten mussten, haben sie nun einen guten Tarifabschluss verdient. Die Beschäftigten in der Geld- und Wertbranche sind täglich einem hohen Überfallrisiko ausgesetzt.“

-Karsten Braun, Gewerkschaftssekretär NRW

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