Europawahl: So hat Dortmund gewählt

Die Europawahl ist durch. Dortmund hat gewählt. Die Ergebnisse findet ihr hier.

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CDU in Dortmund vor SPD

Dortmund hat gewählt. Und die Ergebnisse unterscheiden sich doch von denen im Bund. Zwar wurde bei uns auch die CDU stärkste Kraft, mit 23 Prozent der Stimmen. Knappt dahinter folgt aber die SPD mit 21,2 Prozent. Auf Platz drei landen die Grünen mit 15,1 Prozent, dicht gefolgt von der AfD mit 13 Prozent. Abgeschlagen sind FDP und BSW mit je knapp unter 5 Prozent. Bei der letzten Europawahl waren die Grünen bei uns in Dortmund noch ganz vorne.

Wohl nur ein Europaabgeordneter aus Dortmund

Von den kleineren Parteien freut sich unter anderem die Tierschutzpartei. Sie holt 2,4 Prozent in Dortmund und stellt mit Sebastian Everding den einzigen Dortmunder Abgeordneten im neuen Europaparlament. Die CDU in Dortmund vor der SPD - das gabs seit einer Ewigkeit nicht mehr. Diese Reihenfolge gab es zuletzt 1999 bei den Kommunalwahlen in Dortmund. Bei der Stadt Dortmund findet ihr noch mehr Details.

SPD Dortmund enttäuscht

Das Ergebnis der Europawahl in Dortmund sei bedauerlich, sagt der Dortmunder SPD Unterbezirksvorsitzender Jens Peick am Radio 91.2-Telefon. Aber auch gegen den starken Bundestrend der CDU komme man lokal nicht an. Sorgen um die Kommunal- und Bundestagswahl in Dortmund im nächsten Jahr macht sich Peick deshalb noch nicht. "Wir müssen jetzt gucken, dass wir mit unseren Themen bei den Wählern ankommen".

© Jens Peick
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CDU will nun auch die Kommunalwahl 2025 in Dortmund gewinnen

"Die Bürger in Dortmund wollten demokratische Kräfte unterstützen", kommentiert CDU-Kreisvorsitzender Sascha Mader das Ergebnis der Europawahl in unserer Stadt. Das sei auch ein starkes Signal nach Berlin, so Mader. Er sei froh, dass seine Partei es geschafft hat, zum ersten Mal seit 1999 vor der SPD zu landen. Gerechnet habe man mit diesem Ausgang nicht, aber es sei ein Trend, der sich im Ruhrgebiet durchsetze. Nun habe seine Partei auch den Anspruch an sich, bei der Kommunalwahl 2025 in Dortmund die stärkste Kraft zu werden. Außerdem wolle man dann auch bei den Bundestagswahlen den Kanzler bzw. die Kanzlerin stellen. Zum bundesweit starken Ergebnis der AfD sagte Mader: Dieser Ausgang zeige, wie gefährlich die Partei sei. In Dortmund blieb die AfD hinter CDU, SPD und den Grünen.

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