Karstadt Dortmund: Gespräch beim Oberbürgermeister

Die Schließung von Karstadt Anfang kommenden Jahres sei ein schwerer Rückschlag für Dortmund als Handelsmetropole. Das sagt die Industrie- und Handelskammer. Sie spricht von einer schockierenden Nachricht.

Eingang von Karstadt in Dortmund auf dem Westenhellweg.
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Oberbürgermeister Thomas Westphal hat für heute (Dienstag) die Betriebsräte von Galeria-Karstadt zum Gespräch eingeladen. Gestern (Montag) war bekannt geworden, dass der Standort Dortmund im Januar 2024 geschlossen wird - weil er nicht wirtschaftlich genug sei. Damit fällt laut IHK fast ein Neuntel der Gesamtverkaufsfläche in der Dortmunder City weg. Für Reiner Krajewski von Verdi liegt das vor allem an den hohen Mieten.

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Die Frage ist: was passiert mit den 160 Beschäftigten und was wird aus dem über 20.000 Quadratmeter großen Gebäude? Reiner Krajewski von Verdi gibt die Hoffnung trotz der schlechten Nachricht nicht auf.

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Mit großer Betroffenheit haben wir die schockierende Nachricht erhalten, dass mit Karstadt das größte Warenhaus in der Dortmunder City Anfang 2024 geschlossen werden soll. Bis zuletzt hatten wir gehofft, dass der Standort erhalten bleibt. Das Karstadt-Haus stellte über viele Jahrzehnte hinweg einen zentralen Anlaufpunkt als Vollsortimenter in der City dar. Für Dortmund ist das ein schwerer Rückschlag als Handelsmetropole Westfalens. Die rund 21.000 Quadratmeter Verkaufsfläche machen knapp ein Neuntel der gesamten Verkaufsfläche der City aus. Nun gilt es in den kommenden zehn Monaten eine Perspektive für den Standort und die Innenstadt zu entwickeln und damit auch wieder neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die von der Stadt angestoßenen Maßnahmen müssen jetzt mit noch größerer Dynamik vorangetrieben werden. Die IHK setzt sich dabei mit aller Kraft für den Handelsstandort ein.

Simone Bergmann, IHK-Geschäftsführerin Handel, Dienstleistungen und Existenzgründungen

Leerstand auf dem Westenhellweg droht

Der Vorsitzende des Cityrings, Tobias Heitmann, spricht von einem großen Verlust. Es müsse eine Lösung gefunden werden. Für die 160 Beschäftigten, aber auch für das über 20.000 Quadratmeter große, zentrale Gebäude, so Heitmann.

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