Kritik vor Taubenmesse in Dortmund

1.500 Brieftauben werden am Wochenende zur Austellung in den Westfalenhallen erwartet. Tierschützer kritisieren die Veranstaltung scharf und fordern ein Verbot der Taubenwettflüge in Deutschland.

Brieftauben bei der Brieftaubenausstellung in Dortmund 2020.
© Radio 91.2

Brieftaubenausstellung in Dortmund

Die Deutsche Brieftaubenausstellung in den Dortmunder Westfalenhallen ist beliebt: Die Veranstaltung könnte ab dem heutigen Samstag (16.12.2023) wieder rund 12.000 Menschen in die Stadt locken. Doch die Praxis der Taubenwettflüge steht bei Tierschutzvereinen schon lange in der Kritik. Taubenzüchter geben zu, dass bei Wettflügen jede vierte Taube nicht nach Hause findet. Studien gehen aber von höheren Verlustraten aus, nämlich zwischen 50 und 75 Prozent.

Viele Tauben auch in Dortmunds Innenstadt

Die gestrandeten Tauben verenden oder landen in den Innenstädten und sorgen dort für Probleme, so die Tierschutzorganisation PETA. Tiere, die die Erwartungen der Züchter nicht erfüllen, würden tierschutzwidrig ohne Betäubung getötet. Und auch bei den zum Teil langen Transporten zu Wettflügen und Messen würden die Vögel in zu kleine Käfige gesteckt und zum Teil nicht versorgt.

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