Mouhamed-Prozess in Dortmund: Zeugin kritisiert die Polizei

Im Prozess um den Tod von Mouhamed Dramé bei einem Polizeieinsatz im August 2022 hat eine Zeugin heute (05.06.) die Polizei kritisiert.

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Sozialarbeiterin sagt als Augenzeugin vor dem Landgericht aus

Der Prozess um den Tod von Mouhamed Dramé bei einem Polizeieinsatz im August 2022 ist heute weitergegangen. Eine Zeugin hat unter anderem ausgesagt und dabei die Polizei kritisiert. Die Frau ist Sozialarbeiterin der Jugendeinrichtung, in der Mouhamed damals untergebracht war. Ihrer Ansicht nach ging von dem Jugendlichen zu keiner Zeit eine Gefahr für die eingesetzten Polizisten aus.

Dortmund: Verteidiger wirft der Zeugin Falschaussage vor

Die Zeugin musste immer wieder mit den Tränen kämpfen, als sie sich an den Vorfall erinnerte. Ihrer Meinung nach ist Mouhamed langsam auf die Polizisten zugegangen, nachdem er mit Pfefferspray besprüht worden war. Das Messer habe er mit der Klinge nach unten und keineswegs drohend in der Hand gehalten. Einer der Verteidiger warf der Zeugin im Anschluss an die Vernehmung eine Falschaussage vor. Was sie berichtet habe, könne sie von ihrem Standort gar nicht gesehen haben.

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