Rechtsextreme Chats auch bei der Dortmunder Polizei

Polizeipräsident Gregor Lange hat Stellung zum Lagebericht über rechtsextreme Tendenzen bei der Polizei Dortmund genommen. Die im Lagebericht verzeichneten Hinweise habe das Polizeipräsidium Dortmund selbst aufgedeckt. Insgesamt liegen laut Lange seit 2017 in Dortmund sogar 15 Verdachtsfälle vor, nicht 14, wie es im Bericht des Innenministeriums heißt.

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Nicht alle Verdachtsmomente haben sich bestätigt

Dem Polizeipräsidenten ist es wichtig, dass die Hinweise auf rechtsextreme Polizisten aus den eigenen Reihen kamen. Acht dieser Verdachtsmomenten haben sich nicht erhärtet. Er habe dem Innenministerium aktiv jeden Verdacht gemeldet. Bei den 15 Hinweisen hätten sich bislang keinerlei Bezüge zu den erschütternden Chatgruppen in Essen ergeben. Auch eine Verbindung in organisierte rechtsextremistische Strukturen oder in die Dortmunder Neonazi-Szene habe sich glücklicherweise bis dato nicht gezeigt. 

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6.48 Uhr: Erste Kommissaranwärter bereits entlassen

Im Zuge des Skandals um rechtsextreme WhatsApp-Gruppen stehen auch Dortmunder Polizisten unter Verdacht. Die bereits ausgewerteten 110 Fälle in NRW konzentrieren sich laut Innenministerium auf die Polizeipräsidien Essen, Köln, Aachen und Dortmund.

In Dortmund demnach 14 Polizisten beteiligt. Auf beschlagnahmten Polizisten-Handys war auch ein Kontakt zu der rechten Szene in Dortmund aufgefallen. NRW-weit seien die meisten Fälle als Rassismus, NS-Verherrlichung und Antisemitismus zu werten. Sechs Kommissaranwärter seien bereits entlassen worden.

Es würden noch eine Reihe weiterer Verfahren gegen Polizeibeamte geführt mit dem Ziel, sie aus dem Dienst zu entfernen, sagte der NRW-Sonderbeauftragte Uwe Reichel-Offermann.

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