So wild ist Dortmund: Die Kanadagänse im Rombergpark

Die einen finden die Kanadagänse hier in Dortmund total süß, die anderen sind genervt davon, dass die Tiere mittlerweile sehr aufdringlich geworden sind. Wir waren vor Ort.

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Im Rombergpark fühlen sich die Kanadagänse wohl

Schon seit einigen Jahren haben sich die Kanadagänse hier bei uns in Dortmund niedergelassen. Sie fühlen sich hier total wohl, denn Orte wie der Rombergpark oder auch der Phoenix See bieten das perfekte zuhause für die Tiere. Hier haben sie Grünflächen, Gewässer und ausreichend zu fressen.

Kanadagänse in Dortmund zu aufdringlich

Viele Besucher finden allerdings, dass sich die Kanadagänse ZU wohl hier in Dortmund fühlen. Leute die im Rombergpark zum Beispiel gemütlich picknicken möchten, werden oft von den Tieren gestört. Die sind nämlich aufdringlich und ganz schön gierig. Außerdem haben sich die Tiere an die Nähe der Menschen gewöhnt und haben dadurch ihre Scheu verloren. Sie versuchen Parkbesuchern Essen zu klauen und werden dabei teilweise aggressiv. Und nach dem Essen wird dann alles zu gekotet.

Das Problem: Die Menschen

Schuld an dem Verhalten der Dortmunder Kanadagänse sind allerdings ganz häufig die Menschen selbst. Sie füttern nämlich die Tiere und sorgen damit dafür, dass die Gänse immer aufdringlicher werden. Das Füttern ist von vielen sicher lieb gemeint, kann im schlimmsten Fall aber zum Tod der Kanadagänse führen!

Füttern im Romberpark verboten!

Viele füttern die Kanadagänse, dabei ist es schon seit langem verboten. Im Rombergpark hängen sogar Hinweisschilder. Verrottetes Brot oder Lebensmittel am Teich sorgen bei den Gänsen für eine Vergiftung - auch Botulismus genannt. Das sorgt bei den Tieren zur Erlahmung der Muskulatur. Die Kanadagänse können ertrinken. Daher immer wieder die eindringliche Bitte: Die Gänse nicht füttern!

Die Beiträge zum nachhören:

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