Ukraine-Konflikt: BVB entzieht Altkanzler Gerhard Schröder die Ehrenmitgliedschaft

Der BVB entzieht Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder mit sofortiger Wirkung die Ehrenmitgliedschaft. Über den einstimmig getroffenen Präsidiumsbeschluss hat Vereinspräsident Dr. Reinhard Rauball den Bundeskanzler am Mittwoch (2.3.) in einem persönlichen Gespräch informiert.

© Christopher Neundorf

Die Übernahme von Führungspositionen in russischen Staatskonzernen durch ein BVB-Ehrenmitglied sei nicht akzeptabel. Bei dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine handele sich um einen gravierenden Verstoß gegen geltendes Völkerrecht, so der BVB. Schröder ist aktuell unter anderem als Aufsichtsratschef des russischen Mineralölunternehmens Rosneft.

Erstmeldung: 12.30 Uhr, 02.03.2022

Der BVB erwägt, Altkanzler Gerhard Schröder die Ehrenmitgliedschaft zu entziehen. In einer Erklärung begründet der Verein das mit Schröders Aufsichtsratstätigkeiten in verschiedenen russischen Staatskonzernen.

Der BVB fordert Gerhard Schröder auf, diese Tätigkeiten abzugeben, ansonsten müsse eine entsprechende Entscheidung getroffen werden. Dazu solle BVB-Präsident Reinhard Rauball aber noch das persönliche Gespräch suchen. Auch der Deutsche Fußball-Bund hat Gerhard Schröder aufgefordert seine Aufsichtsratsposten für russische Staatskonzerne niederzulegen oder seine Ehrenmitgliedschaft im Dachverband aufzugeben.

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