Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Dortmund

Mit nur kleinen Kundgebungen auf verschiedenen Dortmunder Betriebshöfen hat die Gewerkschaft ver.di den heutigen Streiktag im ÖPNV eingeläutet. Los ging es am Morgen um halb 8 mit Mitarbeitern der Verwaltung, bestätigte die ver.di - Fachbereichsleiterin für Verkehr, Kirsten Rupieper auf Nachfrage von Radio 91.2. Im Betriebshof Dorstfeld nahmen rund 300 Beschäftigte an der Kundgebung teil, in Brünninghausen 350. 

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Erneuter Warnstreik?

Unterdessen gibt es bereits Gerüchte über einen weiteren Streik im Dortmunder ÖPNV am 15. Oktober. Auch ein Streik-Marsch von der Deggingstraße zum Friedensplatz für den kommenden Donnerstag wird offenbar diskutiert. Definitiv beschlossen sei aber noch nichts, zunächst müsse man jetzt erstmal abwarten, inwieweit die Arbeitgeber den Beschäftigten nach dem heutigen Tag entgegen kommen würden, so Rupieper.

Erstmeldung (07.10.2020)

Die Gewerkschaft ver.di hat heute in Dortmund die Beschäftigten der Dortmunder Stadtverkehr im öffentlichen Nahverkehr zum Streik aufgerufen. Wie schon in der vergangenen Woche sollen damit die Busse und Bahnen der DSW den ganzen Tag über im Depot bleiben. Auch in anderen NRW-Städten gehen die Streikaktionen weiter, sagte die ver.di - Fachbereichsleiterin Verkehr, Kirsten Rupieper im Gespräch mit Radio 91.2.

Überregionale Nahverkehrszüge, S-Bahnen und die H-Bahn in Dortmund seien nicht von den Warnstreiks betroffen. Auch werde es lediglich vor den Bus- und Bahndepots der Stadtwerke kleinere Versammlungen geben. Ein Sternmarsch oder eine Sternfahrt sowie eine Abschlusskundgebung wie in der vergangenen Woche seien nicht geplant.

Interview mit Ver.di

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Gewerkschaft ver.di den öffentlichen Personennahverkehr in ganz NRW bestreikt. Allerdings hätten die Arbeitgeber auch nach diesen Aktionen weiterhin keinerlei Gesprächsbereitschaft gezeigt, sagte Kirsten Rupieper im Gespräch mit Radio 91.2. Die Gewerkschaft fordert weiterhin einen bundesweiten Rahmentarifvertrag für die rund 87.000 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr.

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Ver.di fordert bundesweite Tarifverträge und bessere Arbeitsbedingungen. Sollte auch dieser Streik nichts bewirken, könnten weitere Warnstreiks stattfinden, sagt Kirsten Rupieper im Interview.

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