Cyberangriff: Hardwaretausch an Dortmunder Windrädern

Weil ein Satelliten-Netzwerk nach einem vermuteten Hacker-Angriff gestört ist, können tausende Windräder seit Wochen nicht fernüberwacht werden. Europaweit waren bzw. sind mehr als 30.000 Windräder betroffen. Mittlerweile ist ein Teil der Windräder wieder angeschlossen.

Windrad Kletterer in Dortmund.
© DEW21 | Symbolbild

Drei Windräder in Dortmund betroffen

Beim Dortmunder Energieversorger DEW21 waren nur die drei Anlagen in Dortmund-Ellinghausen betroffen. Das hatte aber keinen Einfluss auf den Betrieb, sagte eine DEW-Sprecherin auf Nachfrage von Radio 91.2. Die Anlagen hätten weiter Strom produziert. An einigen Windrädern konnte durch einen Hardwaretausch die Kommunikation wiederhergestellt werden, auch für die übrigen Anlagen in Dortmund sei das beauftragt. Die Kommunikationsdienste per Satellit zu den Windrädern fielen nahezu zeitgleich mit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine aus.

"Unsere Anlagen haben ungeachtet der fehlenden Kommunikation entsprechend der Windverhältnisse zuverlässig Windstrom produziert. Sollte es zu einer Störung kommen, blieben die betroffenen Anlagen solange stehen, bis ein Serviceteam vor Ort diese Störung beseitigt. Eine Gefahr (...) besteht nicht. An einigen Anlagen konnte durch einen Hardwaretausch bereits die Kommunikation wiederhergestellt werden. Dieser Hardwaretausch soll auch an unseren Anlagen ausgeführt werden und ist bereits beauftragt. Einen Zeitraum, in dem der Austausch stattfinden soll, können wir aktuell noch nicht konkret benennen, da dieser von der Ersatzteilverfügbarkeit und der Verfügbarkeit von Serviceteams abhängig ist."

 Jana-Larissa Marx, Sprecherin Dortmunder Energie- und Wasserversorger DEW21

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